Rechtsprechung
BFH, 14.03.1969 - III R 108/67 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Maßgeblichkeit der Einheitswerte bei der Veranlagung von Forderungen und Schulden aus beiderseitigen regelmäßigen Geschäftsbeziehungen zwischen Personengesellschaft und Gesellschaft - Bilanzbündeltheorie
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFHE 95, 546
- BStBl II 1969, 480
Wird zitiert von ... (9) Neu Zitiert selbst (4)
- BFH, 10.04.1964 - III 255/60 U
Bestimmung des Betriebsvermögens einer Personengesellschaft - Voraussetzung für …
Auszug aus BFH, 14.03.1969 - III R 108/67
Dieser Rechtsprechung hat sich der BFH im Grundsatz angeschlossen (siehe Entscheidungen III 13/56 U vom 24. Februar 1956, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 62 S. 295 - BFH 62, 295 -, BStBl III 1956, 110; III 255/60 U vom 10. April 1964, BFH 79, 334, BStBl III 1964, 354; vgl. auch III 30/65 vom, 2. August 1968, BFH 93, 483, BStBl II 1968, 814). - BFH, 24.02.1956 - III 13/56 U
Zurechnung des Grundstücks eines Gesellschafters zum Betriebsvermögen der …
Auszug aus BFH, 14.03.1969 - III R 108/67
Dieser Rechtsprechung hat sich der BFH im Grundsatz angeschlossen (siehe Entscheidungen III 13/56 U vom 24. Februar 1956, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 62 S. 295 - BFH 62, 295 -, BStBl III 1956, 110; III 255/60 U vom 10. April 1964, BFH 79, 334, BStBl III 1964, 354; vgl. auch III 30/65 vom, 2. August 1968, BFH 93, 483, BStBl II 1968, 814). - BFH, 02.08.1968 - III 30/65
Zur Frage der Zurechnung von GmbH-Anteilen, die den Gesellschaftern einer …
Auszug aus BFH, 14.03.1969 - III R 108/67
Dieser Rechtsprechung hat sich der BFH im Grundsatz angeschlossen (siehe Entscheidungen III 13/56 U vom 24. Februar 1956, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 62 S. 295 - BFH 62, 295 -, BStBl III 1956, 110; III 255/60 U vom 10. April 1964, BFH 79, 334, BStBl III 1964, 354; vgl. auch III 30/65 vom, 2. August 1968, BFH 93, 483, BStBl II 1968, 814). - RFH, 21.09.1944 - III 36/44
Auszug aus BFH, 14.03.1969 - III R 108/67
Ist dies der Fall, so sind sämtliche Wirtschaftsgüter, die ein Kaufmann in seinen "Betrieb" steckt, eine Einlage, auch wenn sie formell und buchmäßig anders behandelt werden (RFH-Entscheidung III 36/44 vom 21. September 1944, RStBl 1945, 44).
- BFH, 08.01.1975 - I R 142/72
Pensionszusage an einen Arbeitnehmer einer Personengesellschaft, der …
Darunter fallen z. B. nicht die Lieferung von Waren im üblichen Geschäftsverkehr (BFH-Urteile vom 18. September 1969 IV 338/64, BFHE 97, 19, BStBl II 1970, 43, und vom 14. März 1969 III R 108/67, BFHE 95, 546, BStBl II 1969, 480), die Gewährung des üblichen Lieferantenkredits (BFH-Urteil vom 6. September 1960 I 29/60 U, BFHE 71, 521, BStBl III 1960, 443), die Ausführung von Bauarbeiten, die bei der Gesellschaft aktivierungspflichtig sind (BFH-Urteil vom 10. Mai 1973 IV R 74/67, BFHE 109, 344, BStBl II 1973, 630). - BFH, 29.10.1997 - II R 75/94 Nach der Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs (RFH) und des ihm folgenden BFH sollten bei Personengesellschaften und den diesen ähnlichen Gesellschaften im Verhältnis zwischen der Gesellschaft und den Mitunternehmern regelmäßig weder Forderungen noch Schulden entstehen; das galt insbesondere für Darlehen, die ein Mitunternehmer der Gesellschaft oder umgekehrt die Gesellschaft einem Mitunternehmer gewährt, denn sie sollten lediglich das Eigenkapital des Mitunternehmers berühren und nur bei der Aufteilung des Einheitswerts des Betriebsvermögens zu berücksichtigen sein (s. BFH-Urteile vom 14. März 1969 III R 108/67, BFHE 95, 546, BStBl II 1969, 480, mit Hinweisen auf die RFH-Rechtsprechung, sowie vom 7. Dezember 1984 III R 82/79, BFHE 143, 97, BStBl II 1985, 239, [BFH 07.12.1984 - III R 82/79] m. w. N.).
Diese Rechtsprechung ging auf die sog. Bilanzbündeltheorie zurück, wonach "jeder Gesellschafter einer Personengesellschaft einen eigenen Gewerbebetrieb in Form seiner Beteiligung an der Personengesellschaft betreibt", so daß "sämtliche Wirtschaftsgüter, die ein Kaufmann in seinen 'Betrieb' steckt", eine Einlage darstellen (s. BFH in BFHE 95, 546, [BFH 14.03.1969 - III R 108/67] BStBl II 1969, 480).
- BFH, 23.03.1998 - II R 14/95
Berücksichtigung von auf variablen Privatkonten verbuchten Guthaben von …
Nach der Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs (RFH) und des ihm folgenden BFH sollten bei Personengesellschaften im Verhältnis zwischen der Gesellschaft und den Mitunternehmern regelmäßig weder Forderungen noch Schulden entstehen; dies galt insbesondere für Darlehen, die ein Mitunternehmer der Gesellschaft oder umgekehrt die Gesellschaft einem Mitunternehmer gewährt; denn sie sollten lediglich das Eigenkapital des Mitunternehmers berühren und nur bei der Aufteilung des Einheitswerts des Betriebsvermögens zu berücksichtigen sein (s. BFH-Urteile vom 14. März 1969 III R 108/67, BFHE 95, 546, BStBl II 1969, 480, mit Hinweisen auf die RFH-Rechtsprechung, sowie vom 7. Dezember 1984 III R 82/79, BFHE 143, 97, BStBl II 1985, 239, m.w.N., …und vom 29. Oktober 1997 II R 75/94, BFH/NV 1998, 285).Diese Rechtsprechung ging auf die sog. Bilanzbündeltheorie zurück, wonach "jeder Gesellschafter einer Personengesellschaft einen eigenen Gewerbebetrieb in Form seiner Beteiligung an der Personengesellschaft betreibt", so daß "sämtliche" Wirtschaftsgüter, die ein Kaufmann in seinen "Betrieb" steckt, eine Einlage darstellen (s. BFH-Urteil in BFHE 95, 546, BStBl II 1969, 480).
- BFH, 28.01.1972 - III R 108/70
Darlehn - Kommanditist an Gesellschaft - Behandlung wie Gesellschaftskapital - …
Deshalb werden Darlehen an die Gesellschaft steuerrechtlich wie eine Einlage und damit nicht als Forderung, sondern als Kapital des Gesellschafters behandelt (vgl. BFH-Entscheidung III R 108/67 vom 14. März 1969, BFH 95, 546 [550], BStBl II 1969, 480).Eine Ausnahme könnte nur anerkannt werden, wenn das Forderungsverhältnis in einer Weise außerhalb des Gesellschaftsverhältnisses begründet wäre, die die Gesellschafterstellung zurücktreten ließe (vgl. BFH-Entscheidungen III R 72/70 vom 2. Juli 1971, BFH 103, 1, BStBl II 1971, 678, und III R 108/67 vom 14. März 1969, a. a. O.).
- BFH, 25.01.1980 - IV R 159/78
Bankgeschäft - Kommanditist - Habenzinsen - Gewerbliche Einkünfte
d) Der Senat hat im Streitfall nicht darüber zu befinden, ob und ggf. inwieweit § 15 Nr. 2 Halbsatz 2 EStG auch den gewerblichen Kreditverkehr zwischen einer Personengesellschaft und deren Gesellschafter erfaßt (vgl. insoweit, jedoch nur für die Einheitsbewertung des gewerblichen Betriebsvermögens, BFH-Urteil vom 14. März 1969 III R 108/67, BFHE 95, 546, BStBl II 1969, 480). - BFH, 29.09.1971 - I R 161/68
Veräußerungsgewinn - Personengesellschaft - Feststellung für Gesellschafter
Im Urteil VI 337/62 S vom 31. Januar 1964 (BFH 79, 19, BStBl III 1964, 240) wurde im Fall der Aufnahme des Sohnes als Mitgesellschafter in das väterliche Unternehmen das Vorliegen einer Entnahme hinsichtlich des mitübertragenen Teiles des Betriebsgrundstücks verneint, und im Urteil III R 108/67 vom 14. März 1969 (BFH 95, 546, BStBl II 1969, 480) wurden Forderungen und Schulden aus regelmäßigen Geschäftsbeziehungen zwischen dem Gewerbebetrieb des Gesellschafters einer Personengesellschaft und der Personengesellschaft selbst bei der Feststellung des Einheitswerts für das Betriebsvermögen der Gesellschaft und des Gesellschafters als zu berücksichtigen anerkannt. - BFH, 19.06.1996 - II R 86/93
Rückstellung für Witwenversorgung an Unternehmerehegatten
Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH werden im Verhältnis zwischen einer Personengesellschaft und ihren Gesellschaftern bei der Einheitsbewertung des Betriebsvermögens grundsätzlich keine Forderungen und Schulden anerkannt, es sei denn, daß zwischen den Beteiligten regelmäßige Geschäftsbeziehungen bestehen (vgl. BFH- Urteil vom 14. März 1969 III R 108/67, BFHE 95, 546, BStBl II 1969, 480). - BFH, 08.03.1974 - III R 167/72
Unterstützungsverein - GmbH & Co. KG - Kommanditist - Darlehn - Einheitsbewertung …
Dann sind nach dem BFH-Urteil vom 14. März 1969 III R 108/67 (BFHE 95, 546, BStBl II 1969, 480) Forderungen und Schulden, die ihre Grundlage in den beiderseitigen regelmäßigen Geschäftsbeziehungen haben, bei der Feststellung der Einheitswerte für das Betriebsvermögen der Gesellschaft und des Gesellschafters anzusetzen. - BFH, 11.12.1969 - IV R 92/68
Überführung von Wirtschaftsgütern - Betrieb - Entnahme - Einlage - …
Der hier für die Frage der Gewinnrealisierung vertretenen Rechtsauffassung steht nicht die Entscheidung des III. Senats des BFH III R 108/67 vom 14. März 1969 (BFH 95, 546, BStBl II 1969, 480) entgegen.